Staatstheater Meiningen
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Gesundheitsmanagement am Staatstheater Meiningen

 Bild: v.l. Jens Neundorff von Enzberg, Prof. Dr. Kerber, Frau Dr. Walch, Karolin Loh  / Foto: C. Iberl
Bild: v.l. Jens Neundorff von Enzberg, Prof. Dr. Kerber, Frau Dr. Walch, Karolin Loh / Foto: C. Iberl

Liebes Publikum,

2018 wurde das Modellprojekt „Gesundheit am Staatstheater Meiningen“ ins Leben gerufen - eine enge Kooperation zwischen Staatstheater und Herrn Prof. Dr. med. S. Kerber, Chefarzt der Klinik für Kardiologie I und Ärztlicher Direktor am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Im Fokus stehen Angebote zur Primär- und Sekundärprävention für die Angestellten des Staatstheaters und die Vermeidung oder Verkürzung von krankheitsbedingten Ausfällen durch optimale medizinische Versorgung und eine Erhöhung der Arbeitsplatzqualität in Zusammenarbeit mit der zuständigen Betriebsärztin. Die Wertschätzung des Arbeitnehmers durch Präventionsangebote und die Zusammenarbeit mit lokalen Partner:innenn und der Arbeitsmedizinerin stellen dabei ein zentrales Element dar.
Aufbauend auf dieser Grundstruktur soll das Projekt nun weiterentwickelt werden: Im Rahmen eines Kooperationsvertrages zwischen Staatstheater und RHÖN-KLINIKUM Campus wird Frau Dr. Walch zweimal im Monat als Ansprechpartnerin für medizinische Fragestellungen vor Ort sein. Ihre primäre Aufgabe ist die Vermittlung, mit dem Ziel, den Dialog zu allen aktiven Partner:innen im Gesundheitssystem der Region zu vertiefen. Frau Dr. Walch sagt hierzu: „Künstler:innen sind sensible Menschen. Ich bin auch ein sensibler Mensch und eine umsichtige, feinfühlige Ärztin und ich denke, wir können gut miteinander zurechtkommen.“ Und Prof. Dr. Kerber, wird diesen Prozess fachlich begleiten. Auf die Frage, was ihn an dem Projekt besonders inspiriert, sagt Kerber: „Künstlerisches Arbeiten ist ein Leistungssport und braucht besondere Aufmerksamkeit!“. Die erneute Aktivierung des Projektes basiert dabei auf der besonderen Position des Staatstheaters im Rahmen der Kulturangebote in der Region Thüringen und Bayern sowie auf der Kenntnis der besonderen Anforderungen einer solchen Spielstätte mit „ausgeprägten Belastungssituationen“, hohem Zeitdruck, großen künstlerischen Anforderungen, aber auch den alltäglichen Anforderungen im Sinne des Managements einer sehr aktiven Belegschaft. Die bereits bestehenden sehr guten Kooperationen innerhalb der Region und die ärztliche Begleitung werden dabei intensiv eingebunden.

Im Vordergrund des Projektes steht der Präventionsgedanke. Dabei handelt es sich um ein lernendes Projekt, das sich weiterentwickeln darf aus dem gegenseitigen Austausch und Dialog. Intendant Jens Neundorff von Enzberg äußert sich dankbar für die Weiterentwicklung des Projektes: „Mit der Vertiefung des Kooperationsprojektes „Gesundheit am Theater“ wird an ein Projekt angeknüpft, welches auf wissenschaftlicher Ebene das Verhältnis Theater-Gesundheit beleuchtet und hinterfragt. Dieses wurde leider durch die Pandemie vorübergehend gestoppt. Ich bin sehr dankbar, dass Prof. Kerber und sein Team Interesse hatten, Begonnenes fortzuführen. Wir als Theater profitieren von dieser Spezifik enorm und sehen darin auch eine sehr sinnvolle Ergänzung zu den medizinischen Angeboten der Stadt.“