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Andris Plucis

Der 1959 in Zürich geborene Sohn lettischer Eltern, mit britischer Staatsbürgerschaft, wuchs in der Schweiz, in Österreich und England auf. Seit seinem 7. Lebensjahr erhielt er Ballettunterricht, zunächst in der Ballettschule der Wiener Staatsoper und später an der Royal Ballet School in London.

Von 1977 bis 1985 arbeitete Andris Plucis als Tänzer an der Oper Bonn und an den Städtischen Bühnen Frankfurt unter Egon Madsen und William Forsythe.

Als jüngster Ballettdirektor Deutschlands übernahm er 1985 die Companie des Stadttheaters Gießen, wo er unter anderem „Don Juan" choreografierte.

Von 1988 bis 1991 war Andris Plucis Ballettdirektor am Stadttheater Würzburg. Hier entstanden unter seiner choreografischen Leitung z.B. „Jungle” und „Alice im Wunderland”.

Der Würzburger Zeit folgte ein Engagement als Ballettdirektor am Staatstheater Darmstadt, wo Andris Plucis choreografische Arbeiten wie „Letzte Sonne”, „Peter Iljitsch”, „Die große Reform” und „Peter Pan” verwirklichte.

1996 gründete Andris Plucis gemeinsam mit den Tänzern Luc Vercruysse und Evan Jones aus der Forsythe-Companie die freie Gruppe „the lost romeos” in Frankfurt/Main, mit der er Produktionen im Frankfurter Mousonturm sowie diverse Gastspiele im Ausland realisierte. Nach dem Tod von Luc Vercruysse löste sich die Gruppe im Jahre 1997 auf.

Andris Plucis wurde Ballettdirektor am Landestheater Coburg, wo er unter anderem „Ludwig II - Schwanensee” choreografierte.
Im Jahre 1998 trat er ein Engagement als Ballettdirektor und Chefchoreograf am Theater Ulm an, wo er bis 2009 engagiert blieb. Unter seiner Leitung entstanden Choreografien von „Keplers Traum”, „Franz Schubert - Sonate c-moll”, „Le sacre du Printemps/Verklärte Nacht”, „Slawische Tänze/Bachsonate”, „Dornröschen”, „Pinocchio” und „Finland clusters”.

Als Choreograf arbeitete Andris Plucis auch im Musiktheater. So bei der Uraufführung der Oper „Europeras 1&2” (von John Cage, der auch Regie führte) in Frankfurt/Main, bei den „Meistersingern von Nürnberg” (in der Inszenierung von Christoph Nel) am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und bei „Rigoletto” (in der Inszenierung von Hans Neuenfels) an der Deutschen Oper Berlin.

Seit Sommer 2009 ist Andris Plucis, der mit einer Schweizerin verheiratet ist und zwei Kinder hat, Chefchoreograf und Leiter des Balletts Eisenach.

In dieser Spielzeit

Nussknacker
Music: Peter I. Tschaikowski
Choreography by Andris Plucis
Musical Direction: Tamara Lorenzo Gabeiras
Set Design: Christian Rinke
Costume Design: Danielle Jost

Landestheater Eisenach 2022
Regie und Choreografie

Uraufführung
Musik von Peter I. Tschaikowski (1892)
nach der Erzählung „Nussknacker und Mausekönig“ von E. T. A. Hoffmann (1816)

Choreografie

Uraufführung
Ballett von Adolphe Adam

Künstlerische Leitung

Uraufführungen | Ballettabend

Choreografie

The Obstruction of Lightness of Thoughts
Uraufführung. Ballett von Gabriel Prokofiev