Geboren und aufgewachsen in Baden-Württemberg, studierte Ines Lex nach dem Abitur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und an der Royal Academy of Music in London. Mit Bestnote und Auszeichnung schloss sie ihr Studium ab.
Es folgte ein festes Engagement am Landestheater Innsbruck. Sie debütierte u.a. als Eliza „My Fair Lady“, Zdenka „Arabella“, Najade „Ariadne auf Naxos“, Papagena „Die Zauberflöte“, Tuptim „King & I“, Christel „Vogelhändler“, Lisa „Gräfin Mariza“ und Marie „Zar & Zimmermann“.
Von 2010/2011 bis zur Spielzeit 2017/2018 gehörte sie dem Solistenensemble der Oper Halle an. In dieser Zeit bereicherte sie ihr Repertoire mit einer Palette von Partien: Ännchen „Freischütz“, Maria „West Side Story“, Michaela „Carmen“, Pamina „Die Zauberflöte“, Aphrodite in Hans-Werner Henzes „Phaedra“, Gretel „Hänsel und Gretel“, Jenny „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Wendy „Peter Pan“, Constance „Drei Musketiere“, Marzelline „Fidelio“, Lucy Brown „Die Dreigroschenoper“.
In einer Koproduktion der Oper Halle mit dem Theater Ludwigshafen sang sie im Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ Gerhilde „Walküre“, Waldvogel „Siegfried“ und Woglinde „Rheingold/Götterdämmerung“. Im Rahmen der Händelfestspiele Halle gab Ines Lex mit Teofane „Ottone“, Morgana „Alcina“, in der Titelpartie von „Almira, Königin von Kastilien“, Flavia „Lucio Cornelio Silla“, Elmira „Sosarme“ und Iphis „Jephtha“ jeweils erfolgreiche Rollendebüts und wurde hier mit Barock-Spezialisten wie Bernhard Forck, Enrico Onofri, Andreas Spering, Christoph Spering und Marcus Creed zusammengeführt.
Am Theater Hof sang sie 2017 die Rolle der Schwester Constance in „Gespräche der Karmeliterinnen“ von Francis Poulenc. 2019 war sie im „Der Ring in Minden“ als Woglinde „Das Rheingold“ und Gerhilde „Die Walküre“ mit der Nordwestdeutschen Philharmonie unter der musikalischen Leitung von Frank Beermann zu Gast. Als Woglinde „Das Rheingold“ war sie zudem 2019/2020 am Landestheater Coburg engagiert. 2020 gastierte sie als Old Lady in „Candide“ am Opernhaus Halle.
Weitere Engagements führten sie an die Oper Leipzig, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater Darmstadt, Nationaltheater Weimar, Theater Ludwigshafen, Anhaltisches Theater Dessau und Ludwigsburger Schlossfestspiele.
Große Erfolge feierte die Sopranistin als Musetta in „La Bohème“ bei den Eutiner Festspielen 2021 unter der Regie von Igor Folwill.
Seit 2020 gastiert Ines Lex regelmäßig als 1. Dame „Die Zauberflöte“ beim Festspiel der deutschen Sprache am Goethe-Theater Bad Lauchstädt.
An der Oper Leipzig war sie zuletzt als Gretel in „Hänsel und Gretel“, Gerhilde in „Der Ring an einem Abend“ und in „Die Walküre“ zu erleben.
Die Sopranistin arbeitete mit den Dirigenten Sir Roger Norrington, Helmuth Rilling, Wolfgang Katschner, Cornelius Meister, Georg Fritzsch, Karlheinz Steffens, Josep Caballé-Domenech, Marcus Bosch, Ulf Schirmer, Hilary Griffiths und Regisseuren wie Stephen Lawless, Florian Lutz, Hansgünther Heyme, Andrej Woron, Christian Schuller, Franziska Severin, Axel Köhler, Brigitte Fassbaender, Michael von zur Mühlen, Philipp Harnoncourt, Tatjana Gürbaca und Henriette Hörnigk.
Ines Lex widmet sich darüber hinaus auch dem Oratorium und Konzertgesang. Ihr Repertoire umfasst Werke von Bach, Händel, Mozart, Brahms, Mendelssohn Bartholdy bis hin zu Haydn. Beim Haydn-Festival in Brühl sang sie die Vespina aus „L'Infedeltà delusa“ unter Leitung von Andreas Spering. Sie gastierte als Solistin mit Bachs h-Moll-Messe unter Leitung von Hellmuth Rilling in der Thomaskirche Leipzig, Liederhalle Stuttgart, Philharmonie Berlin und Essen.