Staatstheater Meiningen
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Anne Frank

Stückentwicklung
nach dem Tagebuch der Anne Frank

ab 14 Jahren

Dauer: ca. 70 min.


Vor 75 Jahren wurde das weltweit wohl berühmteste Tagebuch – nämlich jenes der Anne Frank – zum ersten Mal veröffentlicht. Aus diesem Anlass gestaltet in dieser Stückentwicklung der Radiosender „Oranje FM“ eine Sendung, die sich dem Leben des Mädchens widmet.

1933 war Anne Frank mit ihrer Familie vor den Nazis aus Deutschland in die Niederlande geflohen, in der Hoffnung, dort ein neues Leben anzufangen, ohne die in Deutschland bereits geltenden Repressalien, die Juden dort zu erleiden hatten. Doch mit dem Einmarsch der Deutschen in die neue Heimat begann „das Elend für uns Juden. Judengesetz folgte auf Judengesetz und unsere Freiheit wurde sehr beschränkt.“

Gemeinsam mit Radiomoderatorin Merle tauchen wir ein in die Geschichte des jüdischen Mädchens, das sich im Folgenden mit seiner Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckte.

Ohne Freunde, ohne gesellschaftlichen Kontakt, wird es für sie überlebensnotwendig, sich ihrem Tagebuch anzuvertrauen, ist das Schreiben von „Geschichten aus dem Hinterhaus“ Ventil für die räumliche Enge. Die Hoffnung, dass der Krieg bald beendet sein wird und sie wieder ein normales Leben führen kann, unterstützt den impulsiven und lebenslustigen Teenager dabei, seine Ängste zu bewältigen. 13 Jahre war Anne alt, als sie das Tagebuch begann, 15 wird sie sein, wenn die Tagebucheintragungen jäh abbrechen.

 

„Das Tagebuch der Anne Frank“ ist ein einmaliges zeitgeschichtliches Dokument, verfasst in den Jahren 1942–1944. 2009 wurde es von der Unesco in das Weltdokumentenerbe aufgenommen.


Zu dieser Produktion bieten wir auf Nachfrage bei Schulvorstellungen ein 45-minütiges Nachgespräch an.

Anmeldung unter Theaterkasse TEL 03693-451-137

Regie: Peter Thiers

Musik: Tom Gatza

Bühne und Kostüme: Helge Ullmann

Dramaturgie: Gerda Binder

Regieassistenz: Leonie Hassfeld

Mitarbeit: Emily Grötschel


Mit: Alina Gitt

Pressestimmen

Die Moderatorin, die die Geschichte offensichtlich gut recherchiert hat, wandelt sich zur Tagebuch schreibenden Anne. (…) Das alles wirkt deshalb so stimmig, weil die junge Schauspielerin Alina Gitt die Metamorphose von Merle zu Anne und von Anne zu Merle mit atemberaubender Glaubwürdigkeit vollzieht. Sie scheint in ihrer Rolle als Anne zu versinken.

Siggi Seuß, Mainpost