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Ein Sommernachtstraum

Komödie von William Shakespeare


Fliehende, sich Suchende und sich verirrende Liebende, eine Elfenkönigin, die mit einem Esel schläft und ein Schauspieler, der unbedingt den Löwen spielen will: In keiner anderen Komödie treibt Shakespeare sein komisches Spiel so weit. Die Liebe ist dabei immer auch wie das „Betreten einer Gefahrenzone“ (Jan Kott).
In Athen wird die Hochzeit von König Theseus mit der besiegten Amazone Hippollyta vorbereitet, eine Schar von Handwerkern will zu Ehren der Feierlichkeiten die Tragödie von „Pyramus und Thisbe“ aufführen. Der Bürgertochter Hermia droht am selben Tag die Heirat mit dem jungen Demetrius, obwohl sie doch Lysander leidenschaftlich liebt. Die Liebenden fliehen in den Athener Wald, hier regiert das Elfenkönigspaar Titania und Oberon und deren teuflischer Kobold Puck. Sein Zaubertrank setzt alle Gesetze des Tages außer Kraft, kann Träume Entstehen lassen aber manchmal auch zum Alptraum werden und Liebende in Rasende verwandeln. Im Wald herrscht schon bald lustvolles Chaos. Shakespeares Komödie (1596) ist ein Superlativ. Sie ist das meistgespielte und bekannteste Theaterstück der Welt. Vielleicht weil Shakespeares Poesie so klug, so menschlich und so wahr ist, dass sie immer wieder über die schnöde Wirklichkeit triumphiert, seit mehr als 400 Jahren.

Regie: Nicolas Charaux

Bühne, Kostüme: Michael Lindner

Komposition: Sixtus Preiss

Live-Kamera: Luna Zscharnt

Dramaturgie: Deborah Ziegler

Besetzung

(30.06.2026, 19:30)

Hippolyta / Titania / Squenz: Anja Lenßen

Theseus / Oberon: Vivian Frey

Helena / Elfe / Schlucker: Pauline Gloger

Hermia / Elfe / Schnock: Mia Antonia Dressler

Demetrius / Elfe / Flaut: Leonard Pfeiffer

Lysander / Elfe / Schnauz: Matthis Heinrich

Egeus / Puck: Rico Strempel

Zettel: Florian Graf

Trailer

Video

Pressestimmen

Ausstatter Michael Lindner ließ sich … vom musealen Chic des 19. Jahrhunderts inspirieren und hängte einen Prospekt auf die Bühne, auf dem eine wild-romantische Berglandschaft zu sehen war, davor stehen Styropor-Felsen und ein paar Spanplatten-Bäume. Fertig ist der Shakespeare-Wald im Stil des verdienstvollen „Theaterherzogs“, natürlich als Satire.

Offenbar spielt dieser „Sommernachtstraum“ nicht bei Athen, wie es Shakespeare vorgibt, sondern irgendwo in Germanien, genauer gesagt: Im „grünen Herzen Deutschlands“… Das Premierenpublikum war begeistert.

Bayerischer Rundfunk, Peter Jungblut, 10.05.2025