Fabian oder Der Gang vor die Hunde
nach dem Roman von Erich Kästner
„Ich wollte vor dem Abgrund warnen, dem sich Deutschland und damit Europa näherten! Ich wollte mit allen Mitteln in letzter Minute Gehör und Besinnung erzwingen“, schrieb Erich Kästner über seinen Roman „Fabian“. Der Rausch der 1920er-Jahre ist vorbei, die Republik taumelt ihrem Ende entgegen und die Machtübernahme der Nationalsozialisten ist zum Greifen nahe. Um der trüben Realität des Alltags zu entkommen, stürzen sich die Menschen in das Berliner Nachtleben. Mittendrin Fabian, Germanistikstudent und selbst ernannter Moralist. Zusammen mit seinem Freund Labude zieht er durch die Bars und Clubs und tagsüber verdient er sein Geld als schnöder Werbetexter. Doch schon bald nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. Auch die Liebe zu Cornelia ist nur ein kurzes Aufflackern von Hoffnung: Er wird arbeitslos, Cornelia verlässt ihn und sein Freund Labude begeht Selbstmord.
Fabian muss in Zeiten der Unmoral zwangsläufig an seinen moralischen Ansprüchen scheitern. Kein Wunder also, dass die heute bekannte unzensierte Version des Romans den Titel „Fabian“ oder der Gang vor die Hunde“ trägt. Geschrieben 1931 in nur wenigen Monaten, musste der Autor drei Jahre später mitansehen, wie sein Roman bei der Bücherverbrennung in Flammen aufging. Bis heute gilt „Fabian“ als Schlüsselroman für das Ende der Weimarer Republik.
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