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Floh im Ohr

Komödie von Georges Feydeau
Deutsch von Elfriede Jelinek


Ein Päckchen setzt Madame Chandebise einen Floh ins Ohr: Ihr Mann hat eine Affäre! Wie sonst sollte es zustande kommen, dass ihm ein Hotel mit dem zwielichtigen Namen „Zur Zärtlichen Miezekatze“ seine Hosenträger hinterherschickt?! Sie verschwört sich mit ihrer Freundin Lucienne, die beiden fingieren ein Rendezvous in dem vermeintlichen Liebesnest, um den Ehebrecher in flagranti zu überführen. Das Unheil vorausahnend, will Chandebise’ Cousin Camille die Beteiligten warnen, aber aufgrund einer Konsonantenschwäche bleibt die Wahrheit ungehört und die Lösung unverstanden. Ein Zufall ist hinter dem anderen her, eine Verwechslung jagt die andere, ein Missverständnis verfolgt das nächste und als wäre es nicht schon genug: Monsieur Chandebise und der Hoteldiener Poche gleichen sich wie ein Ei dem anderen.
Eine misstrauische Frau. Ein Päckchen mit Hosenträgern. Ein gefälschter Brief. Ein Stundenhotel. Ein impotenter Mann, ein freizügiger, ein rasend eifersüchtiger, einer mit Konsonantenschwäche, ein Doppelgänger: Der französische Dramatiker Georges Feydeau hat sich mit seiner turbulenten Verwechslungskomödie „Floh im Ohr“ (1907) seinen Platz in der Theatergeschichte gesichert, denn wenn einem schon der Kopf schwirrt, schraubt sich diese Farce noch eine Spirale höher. Temporeich, absurd, genial!

Regie: Henriette Hörnigk

Bühne: Christian Rinke

Kostüme: Susanne Cholet

Dramaturgie: Katja Stoppa


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