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Tom auf dem Lande

Schauspiel von Michel Marc Bouchard
Deutsch von Frank Heibert


„Tom auf dem Lande“, ein Schauspiel des Frankokanadiers Bouchard, entstanden 2010, gilt inzwischen als so etwas wie ein Klassiker queerer Dramatik und ist ein intensives Kammerspiel über Homophobie, Verdrängung, Sexualität und Gewalt.
Tom, ein junger Werbetexter aus der Großstadt, fährt zur Beerdigung seines Partners Guillaume auf einen abgelegenen Bauernhof. Dort muss er feststellen, dass dieser sich seiner Familie gegenüber nie geoutet, vielmehr als Alibi eine Arbeitskollegin aus der Stadt als seine Freundin ausgegeben hat. Die Mutter nimmt Tom als „einen“ Freund herzlich auf, der abweisende Bruder allerdings wusste um das Geheimnis und nötigt Tom, es um jeden Preis zu wahren. Tom, hin- und hergerissen zwischen Trauer, Wut, Verzweiflung und seiner Faszination für die Familie seines toten Freundes, gerät immer tiefer in das Geäst aus Täuschung und Lüge.
Simon Werdelis ist Schauspieler und Regisseur, hat jüngst mit seiner Darstellung von Wedekinds Skandalfigur Lulu am Staatsschauspiel Dresden ebenso Furore gemacht wie mit seinen Inszenierungen. Mit „Tom auf dem Lande“ ist er jetzt erstmals in Meiningen als Regisseur zu entdecken.

Regie: Simon Werdelis

Bühne, Kostüme: Max Schwidlinski

Dramaturgie: Deborah Ziegler


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