Vize Udo unplugged
Eine Udo-Lindenberg-Hommage
Nach dem letzten großen Erfolg im Landestheater Eisenach war es nur eine Frage der Zeit, wann „Vize Udo“ (Arndt Rödiger als begnadetes Udo Lindenberg-Double in Aussehen und Gesang) im Staatstheater Meiningen seinen Fußabdruck hinterlassen würde! 20 Jahre macht er nun schon sein Ding, ob im Olympiastadion vor 60000 Leuten oder in den Theatern der Republik. Er liebt die großen Shows und freut sich sehr auf einen außergewöhnlichen Abend in Meiningen und auch sehr speziellen Gästen. Es wird eine musikalische Zeitreise mit sehr intimen Einblicke im Staatstheater Meiningen geben.
Es begann ungefähr 2002: Bei einer Küchenparty kam Musik aus dem Lautsprecher. Es war der Rockstar Nr. 1 – Udo L. mit seinem Song „Horizont“. Die Gläser waren auch an diesem Abend gut gefüllt und wir diskutierten über Themen, die uns berührten – bis hin zur Katze, die auf der Fensterbank lag und schlief. Ein Freund von mir, sehr talentiert in Sachen Pianowissenschaften, setzte sich ans Klavier und spielte den Hammer-Song „Bis ans Ende der Welt“. Die Leute wussten ja, dass auch in ein Experte bin – in Sachen Panikwissenschaften und forderten mich auf: „Ey, sing doch mal so schön du kannst!“. Ein paar Gäste fanden das sehr erregend: „Klingt gut, er hat es nicht gelernt und tut es trotzdem!“
Ein paar Wochen später hatte ich mich auf den Wahnsinn eingelassen, bei einem Geburtstag drei bis vier Paniksongs zu zwitschern. Der Lampenfiebervampir saß natürlich in der ersten Reihe, aber die Whiskey-Cola gab mir Mut. Und mit diesem ersten Auftritt vor großem Publikum war „Vize Udo“ geboren. Mir ist es sehr, sehr wichtig, die Einzigartigkeit der Musik zu erhalten, zu transportieren und nicht zu übertreiben. Wenn die Bühne angerichtet ist und die Musikanten in Flammen stehen, zieht der talentierte Sänger seinen Hut tief ins Gesicht und ich versuche, dem Publikum eine totale aber glücklich machende Illusion zu bieten.