Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Eigene Stückfassung nach dem Tatsachenbericht von Christiane F., Kai Hermann und Horst Rieck
Partizipative Inszenierung mit Jugendlichen und Schauspielern des Jungen Schauspiels
ab 14 Jahren
Keine Nacht ist ihr zu lang, kein Rausch zu intensiv. Bis heute bleibt die autobiografische Geschichte von Christiane F. eine der eindringlichsten Erzählungen über jugendliche Sehnsucht und Abgründe. Aufgewachsen in den 70er-Jahren in der Betonwüste Berlin Gropiusstadt, ist Christiane F. Teil einer perspektivlosen Jugend, die sich eingesperrt fühlt und vergessen. Ihre ältere Freundin Kessi führt Christiane ins Sound, damals die Disko in Berlin. Alles, „was dröhnt“ und vom tristen Alltag ablenkt, ist angesagt. Dabei bleibt es nicht bei Alkohol und Haschisch. Christiane fängt an „zu drücken“: Sie spritzt sich Heroin. Aber der „Stoff“ ist teuer und der nächste Schritt ist schnell getan. Christiane verkauft ihren Körper. Am Bahnhof Zoo trifft sie Gleichgesinnte. Etwa Babsi, die jüngste Fixerin Berlins, und Detlev, der ihr Freund wird und ebenfalls anschaffen geht. Gemeinsam teilen sie Entzüge, Rückfälle und Schicksalsschläge, auf der Suche nach einem Ausweg.
In der Inszenierung des Jungen Schauspiels verschmelzen die Erlebnisse der Berliner Drogenszene von damals mit der Lebenswelt von heute. Schauspieler und Jugendliche erforschen gemeinsam die Rolle von modernen Süchten, Konsumzwang, Leistungsdruck und Social Media und anderen Herausforderungen des Erwachsenwerdens.
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