Schauspiel
Liebes Publikum,
das Theater als utopischer Ort, als Raum für anarchische Spielfreude und gemeinsames Erleben ist in Zeiten von Krisen wichtiger denn je. Schon Schiller, der nicht nur Dichter, sondern auch Arzt war, sprach von der heilenden Kraft des »Mitfieberns« im Theater. Lassen Sie sich von unserem Ensemble mitreißen und begeistern von ungewöhnlichen Geschichten, aufregenden Gedanken, von ganz großen Gefühlen, von Schönheit, Poesie und kunstvoller Sprache, von intelligenter Unterhaltung und nicht zuletzt von kritischen Auseinandersetzungen mit unserer komplexen Gegenwart. Mit zwei Uraufführungen wagen wir uns an hochaktuelle Fragen unserer Gesellschaft: Christoph Heins jüngster Roman »Guldenberg« blickt in die Abgründe einer Kleinstadt im Kontext der schwelenden Fragen um die Asylpolitik und die junge Autorin Maria Milisavljević konfrontiert uns in ihrem Stück »Alte Sorgen« mit den Verwerfungen im heutigen Pflegesystem. Eine kleine Sensation verspricht die Erstaufführung des Frauenfußballstückes »Ladies Football Club« des Italieners Stefano Massini zu werden. Doch bei aller Zeitgenossenschaft ist auch in dieser Spielzeit die Auseinandersetzung mit den großen klassischen Stoffen und Autoren ein Schwerpunkt. Friedrich Schiller, unser heimlicher Hausautor, ist mit seinem Politthriller »Maria Stuart« vertreten, und auf seine Spuren begeben wir uns beim »Schiller-Walk« durch Meiningen.
Frank Behnke, Schauspieldirektor
Premieren 2023/24
Deutschsprachige Erstaufführung
Polit-Thriller von Paul Grellong
Deutsch von Anna Opel
Einführung 25 Min. vor Vorstellungsbeginn im Foyer
Stück von Bernd Lichtenberg
nach dem Film von Wolfgang Becker und Bernd Lichtenberg
Komödie von Eugène Labiche
Deutsch von Elfriede Jelinek
Uraufführung
Auftragswerk von Björn SC Deigner
Wiederaufnahmen 2023/24
Komödie von Molière
Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer
Komödie von William Shakespeare
In der Übersetzung von Gabriella Bussacker und Jan Bosse
Einführung 25 Min. vor der Vorstellung, Foyer
Theaterstück von Bertolt Brecht
nach John Gays „The Beggar’s Opera“ mit der Musik von Kurt Weill
unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann
Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer